Literatur

Sonntag, 12. Februar 2006

ROMEO & JULIA (William Shakespeare)

Is zwar ärger kitschig, aber irgendwie auch süüüß :-)


BEST OF ROMEO UND JULIA

Romeo:
Sie schwor zu lieben ab,
und dies Gelübd’
Ist Tod für den, der lebt,
nur weil er liebt.

Julia:
So einz’ge Lieb’ aus großem Hass entbrannt!
Ich sah zu früh, den ich zu spät erkannt
O Wunderwerk! ich fühle mich getrieben,
Den ärgsten Feind aufs zärtlichste zu lieben.

Bruder Lorenzo:
Liegt junger Männer Liebe
Den in den Augen nur,
nicht in des Herzens Triebe?

Bruder Lorenzo:
Sieh auf der Wange hier ist noch die Spur zu sehen
Von einer alten Trän’, die noch nicht will vergehen.

Julia:
Komm, Nacht! Komm, Romeo, du Tag in Nacht!
Denn du wirst ruhn auf Fittichen der Nacht,
wie frischer Schnee auf eines Raben Rücken-
Komm, milde liebevolle Nacht! Komm, gib
Mir meinen Romeo! Und stirbt er einst,
Nimm ihn, zerteil in kleine Sterne ihn:
Er wird des Himmels Antlitz so verschönen,
Dass alle Welt sich in die Nacht verliebt
Und niemand mehr der eitlen Sonne huldigt.

Julia:
O brich mein Herz! verarmt auf einmal, brich!
Ihr Augen, ins Gefängnis! Blicket nie
Zur Freiheit wieder auf! Elende Erde, kehre
Zur Erde wieder. Pulsschlag hemme dich!
EIN Sarg empfange Romeo und mich!

Julia:
Stolz kann ich nie auf das sein, was ich hasse,
Dich dankbar selbst für Hass, gemeint wie Liebe.

Romeo:
Liebe Julia, Warum bist du so schön noch?
Soll ich glauben-
Ja glauben will ich (komm lieg mir im Arm!),
Der körperlose Tod entbrenn’ in Liebe
und der verhasste, hagre Unhold hatte
Als seine Buhle hier im Dunkel dich,
Aus Furcht davor will ich dich nie verlassen.
Und will aus diesem Palast dichter Nacht
Nie wieder weichen. Hier, hier will ich bleiben
Mit Würmern, sie dir Dienerinnen sind.
Oh, hier bau ich die ew’ge Ruhstatt mir
Und schüttle von dem lebensmüden Leibe
Das Joch feindseliger Gestirne. –Augen.
Blickt euer Letztes! Arme, nehmt die letzte
Umarmung! und o Lippen, ihr, die Tore
Des Odems, siegelt mit rechtmäßigem Kusse
Den ewigen Vertrag dem Wucherer Tod.
Komm, bittrer Führer! widriger Gefährt’!
Verzweifelter Pilot! Nun treib auf einmal
Dein sturmerkranktes Schiff in Felsenbrandung!
Dies auf dein Wohl, wo du auch stranden magst!
Dies meiner Lieben! (er trinkt) O wackrer
Apotheker!
Dein Trank wirkt schnell. Und so im Kuss sterb ich
(er stirbt)

Julia (erwachend):
O Trostbringer! wo ist mein Gemahl?
Ich weiß recht gut noch, wo ich sollte sein
Da bin ich auch. –Wo ist mein Romeo?

Julia:
Was ist das hier? Ein Becher, festgeklemmt
In meines Trauten Hand? –Gift, seh ich , war
Sein Ende vor der Zeit. –O Böser! alles
zu trinken, keinen güt’gen Tropfen mir
Zu gönnen, der mich zu dir brächt? –Ich will
Dir deine Lippen küssen. Ach, vielleicht
Hängt noch ein wenig Gift daran und lässt mich
An einer Labung sterben. (Sie küsst ihn.) Deine Lippen
sind warm. -

Julia:
(ersticht sich) Roste da,
Und lass mich sterben.
(Sie fällt auf Romeos Leiche und stirbt)

Prinz:
Nur düstern Frieden bringt uns dieser Morgen,
Die Sonne scheint, verhüllt vor Weh zu weilen.
Kommt, offenbart mir ferner, was verborgen.
Ich will dann strafen oder Gnad’ erteilen,
Denn niemals gab es ein so herbes Los,
Als Juliens und ihres Romeos.

aaa

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